Im schönen Zwei-Tages-Rhythmus fahren wir zum Duschen und Einkaufen nach Joshua Tree (unser Zeltplatz hat ja nicht mal fließend Wasser). Bevor wir aufbrechen, fragt uns noch jemand, ob wir unseren Platz mit ihnen teilen würden (bis zu zwei Zelte und Autos sind pro Platz fast immer erlaubt), weil der Zeltplatz schon seit Tagen komplett voll ist. Da genug Raum vorhanden ist, ist das für uns kein Problem.
Als wir abends zurückkommen, sind unsere Mitbewohner schon dabei, ein Lagerfeuer in Gang zu bringen. Es wird ein sehr geselliger Abend, eigentlich zum ersten Mal, seit wir mit dem Auto unterwegs sind, haben wir wieder richtig Kontakt mit Einheimischen. Im Laufe des Abends kommt auch noch jemand weiteres vorbeigeschlappt, und erkundigt sich, ob dass denn tatsächlich weiße Birke sei, was wir als Feuerholz verwenden und wo man das herbekomme. Unsere Mitbewohner gehen sofort darauf ein, und meinen, dass man bei Home Depot immer das beste Feuerholz bekommt. Daraufhin läuft das Gespräch und er bleibt bis das Feuer verlöscht.
Es ist schon echt eine Kunst, aus welchen Nichtigkeiten die meisten Amerikaner ein Gespräch beginnen können, und es auch gerne tun. Und für einen Plausch hat man ja immer Zeit hier. Dabei ist es nicht unbedingt so, dass nur Oberflächlichkeiten ausgetauscht werden; wenn das Gespräch erstmal läuft, kann es auch schnell sehr persönlich werden, wie man es aus Deutschland eigentlich nur von guten Freunden kennt. |