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Nordamerika 2014

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Übersicht

Bild des Tages

2014-06-19

Strecke:Blue River – Albreda
Distanz:71,83 km
Schnitt: km/h
Höhenmeter:393 m
Fahrtzeit:04:01:45


Der idyllische North Thompson River, nicht weit von seinem Ursprung

Auf der Strecke von Blue River nach Valemount gibt es laut Karte keine Möglichkeit zum Zwischenstop auf 90 km. Gleichzeitig haben wir schon mehrfach gehört, dass es in der Gegend besonders viele Bären gibt. Eigentlich sollte ein Wildcamping-Zwischenstop kein Problem sein, aber so ganz haben wir uns noch nicht an die Situation gewöhnt. Deswegen wollen wir mal sehen, ob wir die 90 km vielleicht sogar an einem Tag schaffen können.

Der Start ist gut, wir kommen früh los und Sonne und Rückenwind beschleunigen unsere Fahrt. Nach 20 km die erste Pause, nach 45 km Mittagspause. Diese ist in einer Sandgrube mit einem kleinen Bach durch, optimales Spielgelände also.

Als wir von dort wieder aufbrechen, ist es schon fast vier, und es ist nochmal so weit nach Valemount. Immerhin kommen wir weiter gut voran, vorhandene Steigungen sind sehr flach und der Wind bläst weiter aus Süd. Nach einer Stunde Fahrt sind weitere 20 km geschafft, aber das Wetter verdüstert sich und wir sehen im Tal hinter uns starken Regen hängen. Jetzt fehlt aber nicht mehr so viel (der erste Campingplatz liegt schon acht km vor Valemount), also machen wir uns regenfest und fahren weiter. Der Südwind frischt auf und es geht nach dem kleinen Pass sanft bergab, unsere Reisegeschwindigkeit liegt hier über 30 km/h.

Kurz darauf erscheint dann wie aus dem nichts gepflegter Rasen umrahmt von einer idyllischen Flussschleife und dazu das Schild "Campingplatz". Wir hätten es zwar noch gut nach Valemount geschafft, aber so ist der Tag für die Kinder kürzer. Außerdem haben wir erst für morgen einen Platz bei Gastgebern in Valemount, deswegen passt ein Zwischenstop sehr gut ins Konzept.

Bären haben wir heute übrigens nur einen gesehen, der hat friedlich am Straßenrand gegrast. Dafür ist die Zahl der Radreisenden stark angestiegen: Bis Blue River hatten wir nur einen anderen gesehen, in Blue River dann gleich zwei Zweiergruppen und einen alleinreisenden Deutschen, heute kam uns auf der Strecke noch jemand entgegen. Jetzt scheinen wir so langssam in die Saison und in ihr Revier zu kommen.

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