Weiter geht es auf dem Sea-To-Sky-Highway, wieder wie Gestern, sehr hügelig, wechselhaftes Wetter, grandiose Landschaft. Aber die Anstrengungen gestern fordern ihr Tribut. Nach nur etwas mehr als 17 km (aber doch immerhin fast 300 Höhenmetern) biegen wir auf einen recht heruntergekommenen Zeltplatz kurz vor Squamish ab.
Der Zeltplatz ist wiederum toll gelegen: zwischen überwucherten Granitfelsen gibt es einzelne Terassen für Zelte, bzw. auch die nordamerikanischen Wohnmobile, die gerne mal Reisebusgröße erreichen. Und damit man als solcher auch vom Campground aus mobil ist, wird noch ein mittelgroßer Pickup-Truck als Zweitfahrzeug ins Schlepptau genommen. Zurück zum Zeltplatz: Der Blick fällt direkt auf den nahen, Stawamus Chief, einen eindrucksvollen 700m hohen Granitmonolithen mit steilen, direkt ins Meer abfallenden Flanken. Noch davor, nur ein paar hundert Meter Luftlinie entfernt, schaut man auf den ditthöchsten Wasserfall von British Columbia.
Außerdem versuche ich mich Abends an meinem ersten Bear Cache: an einem Seil werden die Taschen mit sämtlichen Nahrungsmitteln und sonstigen riechenden Gegenständen wie Zahnpasta, Sonnencreme, etc., in luftiger Höhe an einem Baum aufgehängt. Es gab zwar dieses Jahr noch keine Bärsichtungen auf dem Campingplatz, aber die Saison hat auch gerade erst begonnen. Und es soll sich ein Kojote herumtreiben, den wir auch prompt bei der Jagd auf die ebenfalls vorhandenen Hasen beobachten können.
Abends schüren wir dann unser erstes Lagerfeuer am Zelt, was aber mangels Material und Erfahrung recht mickrig ausfällt. |