Der Zeltplatz ist wie so ziemlich jeder in letzter Zeit immer komplett voll. Deswegen besetze ich gleich morgens einen der nicht reservierbaren Plätze für Stephen und Rachelle. Eigentlich wollten unsere Freunde schon Vormittags eintreffen, also bleiben wir bei den Rädern. Die Kinder finden sowieso immer genug zum spielen, und ich nutze die Zeit, um bei meinem und bei Romys Rad die Kette zu wechseln.
Nach dem Mittagessen trudeln die drei dann ein und wir entscheiden uns, ihren Platz zu teilen. Also müssen wir noch umziehen und dann geht es hinunter ans Wasser für den Rest des Nachmittags. Der Flathead Lake ist so groß, dass man entlang seiner Länge das andere Ufer nur erahnen kann. Die Montanaer sind stolz darauf, dass es der größte Frischwassersee westlich des Mississippi ist. Trotz seiner Größe ist er wunderbar klar und auch recht warm, so dass man prima baden kann. Nur etwas weiter rausschwimmen ist nicht ganz entspannt, weil so viele Boote und Jet-Ski unterwegs sind, dass ich immer etwas Angst habe, unter die Schiffsschraube zu kommen. Dadurch kommen am Ufer auch immer große Wellen an, Phileas hat daran seinen Spaß, aber Mika sind sie manchmal etwas unheimlich, so dass er heulend zu uns kommt. |