Wir sind wieder in bear country, in Bärenland. Diesmal sind es aber nur Waschbären. Trotzdem sollte man kein Essen draußen lassen. Romy konnte gestern Abend schon gar nicht allein kochen, weil sich ein paar Waschbären unserem Tisch genähert haben, als die nur ein bisschen weiter weg Gemüse abwaschen wollte. Auch während des Essens hörten wir sie in dem Bäumen um uns herum und an der Mülltonne wurden sogar Kämpfe ausgefochten. Neben unserem Zelt entdeckten wir dann auch noch ein Stinktier, dass sich aber zum Glück nicht bedroht fühlte. Immer wieder fällt uns hier auf, wie arm Deutschlandleider doch an Wildtieren ist. Daheim ist es ja schon was besonders, mal ein Eichhörnchen oder ein Reh aus der Ferne zu sehen. Und mehr gibt es schon fast nicht. Hier gibt es die unterschiedlichsten Arten, und viele sind so wenig scheu, dass man sie auch richtig gut beobachten kann.
Heute bleiben wir am Sunset Beach Zeltplatz, bzw. verbringen den größten Teil des Tages am Strand. Die Wellen sind wieder so groß, dass für Phileas und Mia nicht mehr als in der Brandung stehen drin ist (und Mika macht auch das nur auf meinem Am und trotzdem noch ungern). Aber der Sand am Strand bietet ja schon Beschäftigung genug. Und das Wetter ist auch nicht unbedingt warm genug für Badewetter. Zur Ebbe bilden sich am Strand dann Tümpel, wo wir riesige Muscheln, Krebse und anderes Getier finden. Wir verlieren leider das Seil, finden aber dafür einen Eimer, die Bilanz ist also ausgeglichen.
Abends als es dunkel ist, ist dann Waschbärbeobachtung angesagt. Als ich die Mülltonne aufmachen will, klettern sechs Stück heraus. Also nehmen wir zu viert zwei Meter vor der Tonne Platz und warten bis sie wieder kommen. Das dauert nicht lang, und selbst vom Blitzlicht des Fotos werden sie nicht verscheucht, so dass wir ihnen gut eine Weile zuschauen können. |