Gestern haben wir uns Vorräte besorgt, so dass wir heute nirgendwo hin müssen. Phileas will auf einen Gipfel klettern, also suchen wir uns den kleinsten der umliegenden aus, und versuchen, hinaufzugelangen. Aus der Ferne sieht es leicht aus, da sie nicht allzu steil sind und es sie aus so vielen einzelnen Blöcken zu bestehen scheinen. Bei näherer Betrachtung ist genau das das Problem. Wann immer man denkt, man hat einen einfachen Weg nach oben, gibt es einen Spalt zwischen zwei Blöcken der zu weit ist um hinüberzugelangen. Und gleichzeitig sind die Blöcke selbst so glatt und strukturlos, dass Klettern nur dort möglich ist, wo zwei aneinander lehnen. Hinzu kommt, dass vieles, was für Erwachsene leicht wäre, für Phileas und insbesondere Mika viel zu große Abstände aufweist. Und was sie nicht selbst schaffen, wird nicht geklettert, also umrunden wir den Gipfel auf der erfolglosen Suche nach einem einfachen Weg hinauf. Ähnlich geht es uns dann auch mit dem zweitniedrigsten Gipfel.
Abends haben wir noch unser erstes Lagerfeuer. Sobald die Sonne um halb fünf Weg ist, wird es doch empfindlich kühl, so dass ein Feuer eine gute Möglichkeit ist, die Zeit bis zum Ins-Bett-gehen zu überbrücken.
Romy ist niedergeschlagen, ihr gefällt die Wüste nicht so und für sie ist es nur noch ein die Zeit irgendwie rumbringen. Da können die etwa drei Wochen bis zu unserem Abflug noch ewig erscheinen. |