Trotz der fehlenden Zeltstangen fahren wir weiter, da sich keine schnelle Lösung vor Ort abzeichnet. Wir werden einfach doch versuchen, beim UPS Büro in Kalispell vorbeizuschauen. In die Stadt wollen wir sowieso, da es dort einen Fahrradladen gibt, bei dem wir noch ein paar Ersatzteile kaufen wollen: die Ketten müssen mal getauscht werden, beim Anhänger ist auch der zweite Reifen durch und Phileas sein hinteres Kugellager läuft ziemlich rauh, vielleicht helfen neue Kugeln.
Jamie hat uns einen guten Tipp zur Umfahrung des Highways gegeben. Die Strecke ist nicht wesentlich länger, aber es hat fast keinen Verkehr und das meiste ist auch geteert. So fährt Phileas mal wieder Vormittags selbst, bis wir den Flathead River für eine ausgedehnte Mittagspause erreichen. Dort gibt es einen schönen Sandstrand und etwas Schwimmen können Romy und ich auch.
Nach der Mittagspause kommen wir nicht sehr weit. Romy ist es zu heiß und wir suchen uns einen Schatten, in dem wir fast bis halb fünf verweilen. Es hat mal wieder um die dreißig Grad. Überhaupt schreibe ich zum Wetter nicht viel, weil sich fast nichts ändert. In den letzten Wochen hatten wir tagsüber fast ununterbrochen Sonnenschein mit Temperaturen zwischen 25 und 35 Grad. In Waterton gab es abends noch ein paar Hitzegewitter dazu aber sonst ist der Sommer hier sehr beständig.
Später fahren wir noch den Rest nach Columbia Falls, einer unspektakulären Kleinstadt, dort finden wir unter den Unmengen an Fast Food Restaurants einen Pizza Hut zum Abendessen, bevor es dann noch ein paar Kilometer aus der Stadt hinaus zum Campground geht. |