Heute geht es an Los Angeles vorbei, immer an der Küste entlang. Wir sind nicht in LA selbst, denn das liegt nicht an der Küste. Aber auch die Vororte sind schon ein Moloch. Dichter Verkehr, immer wieder Stau und gesperrte Straßen. Dabei ist es nicht besonders schön. Zu beiden Seiten der Straße ist hauptsächlich Kleingewerbe, bunt zusammengewürfelt und relativ heruntergekommen mit viel zu vielen riesigen Werbetafeln. Eigentlich wollten wir hier in Santa Monica die letzten Tage vor dem Abflug in der Jugendherberge verbringen, aber das werden wir uns doch nochmal überlegen.
Weiter im Süden kommen dann die nobleren Vororte. Einige Ferraris und ähnliche Sportwagen sind unterwegs und Designerläden bestimmen das Straßenbild. Hier ist die Umgebung zwar schick aber trotzdem angenehm, und wir wollen auch gar nicht mehr viel weiter. Erstens sind wir schon ganz schön lange im Auto, zweitens ist unser nächstes (und letztes) Ziel, der Joshua Tree National Park, von hier aus landeinwärts gelegen, und wir würden uns wieder weiter von ihm entfernen, wenn wir der Küste nach Süden folgten.
Also halten wir Ausschau nach einem Zeltplatz. Recht schnell findet sich ein State Park, und der ist mal richtig gut. Wir zahlen für die Karte günstige $35 pro Nacht, und bekommen auf dem terassenartig angelegten Platz noch eine Parzelle in der vordersten Reihe, mit unverstelltem Blick auf die Felsklippen, unterhalb derer sich ein schöner Strand befindet, an dem wir den Rest des Nachmittags verbringen. |