Heute kommen wir endlich aus dem Motel mit dem stinkenden Wasser raus. Das Wetter ist wieder ganz passabel, nur der kühle Wind kommmt leider nicht von hinten. Ab morgen soll es wieder soweit die Vorhersage reicht richtig sonnig und auch wieder etwas wärmer werden.
Nachdem wir Farson verlassen haben, kommen noch ein paar Farmen, die sich Eden nennen, dann geht es so weiter, wie wir es vor Farson schon hatten: trockengrüne Büsche, soweit das Auge reicht. Zum Glück ist es wenigstens nicht mehr so hügelig, so dass wir ganz gut vorankommen.
Eigentlich sollte das Wetter ab heute Nachmittag trocken sein, aber wir sehen immer wieder dunkle Wolken, unter denen Regenschleier hängen. Während unserer Nachmittagspause stellen ich plötzlich fest, dass der Wind jetzt von hinten weht, und so beeilen wir uns weiter zu kommen. Als wir auf den Rädern sitzen, bemerken wir außerdem, dass es über uns ganz schön dunkel geworden ist und es nicht weit westlich von uns schon regnet. Also treten wir in die Pedale so stark wir können, da in ein paar Kilometern die Straße nach Osten abbiegt, in der Hoffnung, dem Regen zu entgehen. Mit Hilfe des Rückenwinds kommen wir schnell voran. In der langgezogenen Linkskurve beginnt es dann zu tröpfeln, aber jetzt fahren wir endlich von den Wolken weg und gleichzeitig kommt eine lange Abfahrt, so dass es noch schneller geht. Und es reicht tatsächlich, bis auf ein paar Tropfen bleiben wir trocken, während nicht weit hinter uns die Straße richtig nass wird.
Abends landen wir mal wieder bei einem McDonalds zum Abendessen. Dort stellen wir dann fest, dass der Zeltplatz, der in der Karte eingezeichnet ist nur ein Langzeit-Wohnwagenstellplatz ist. Damit können wir nichts anfangen. Obwohl es schon spät ist, entschließen wir uns, nochmal zehn Kilometer zu fahren, um nicht schon wieder in einem Motel zu landen. Unterwegs müssen wir noch einkaufen, und so kommen wir zum ersten Mal während der Fahrt richtig weit in die Abenddämmerung. Am Ende steht dafür die bislang längste Tagesetappe. |