Eigentlich sollte es heute wieder besseres Wetter sein, aber es sieht so aus, als wollte sich Petrus nicht so recht an den Wetterbericht halten. Schon über Nacht war es sehr windig, und morgens beim Aufbruch ist es nicht viel besser. Wir wollen einer Nebenstraße neben dem Freeway nach Green River folgen, und Anfangs sieht sie auch ganz gut aus. Nach ein paar hundert Metern wird sie allerdings immer matschiger und es beginnt auch noch zu nieseln. Und wenn man nach vorne guckt, sieht es nur noch schlimmer aus. Also doch wieder Freeway. Vorher machen wir noch Mittagspause, so dass es schon recht spät ist, bis wir richtig loskommen.
Es herrscht zwar viel Verkehr, aber durch den sehr breiten Seitenstreifen haben wir gut Abstand davon. Die Landschaft wirkt hier langsam richtig Wild-West-mäßig, mit steilen roten Hängen, die von Tafelbergen gekrönt werden. Das Wetter ist leider viel weniger wie man es aus Western kennt. Wir haben starken Gegenwind, da wir Richtung Westen fahren, es ist sehr kūhl, und dann fängt es auch noch an zu regnen und zu hageln.
Bei so einem Wetter macht es nicht viel Spaß, und so fahren wir nicht, wie geplant, bis ans Flaming Gorge Reservoir, sondern landen schon wieder in einer festen Unterkunft in Green River, da es hier keinen Zeltplatz gibt. Aber mal wieder sind wir nicht böse drüber, kaum haben wir unsere Sachen auf dem Zimmer, geht draußen auch schon der nächste Hagelschauer nieder. |