Der Tag gestern war angenehm, und so entscheiden wir uns, noch einen weiteren zu bleiben. Außerdem ist gerade ein bisschen die Luft raus. Einerseits wegen der schlechten Erfahrungen auf den engen Straßen hier, andererseits auch, weil wir unser letztes großes Ziel vor Los Angeles, den Yellowstone Park, hinter uns haben werden, wenn wir hier aufbrechen. Wir wollten zwar auch gerne den Yosemite-Nationalpark sehen, aber der ist noch zu weit entfernt, und bis wir in Kalifornien sind, wird dort auf jeden Fall Schnee liegen, deswegen fällt er als Ziel aus.
Wir haben uns entschieden, doch nicht an die Küste zu fahren. Dort soll es im Winter eher regnerisch sein, und feuchte Kälte ist doch das unangehmste, was wir bis jetzt hatten. Statt dessen werden wir Richtung Utah fahren, im Süden gibt es ein paar Gegenden, die sehr sehenswert sein sollen, Grand Escalante Staircase, Bryce Canyon, und Zion Nationalpark, und vielleicht werden wir es auch irgendwie einrichten können, den Grand Canyon noch zu sehen.
Am Abend ist einiges los hier. Für die Elche hier auf dem Zeltplatz ist Paarungszeit und schon in der Dämmerung schreien die Bullen wie quitschende Türen, es erinnert ein bisschen an Esel. Die ganze Nacht hindurch könen wir sie hören, das Rufen, das Knacken von Ästen, und auch das Zusammenschlagen von Geweihen. Für eine Weile gesellt sich auch noch das Heulen von Kojoten dazu, aber die sind recht schnell wieder ruhig. |