Heute steht der Red Rock Canyon auf dem Programm. Dieser liegt in einer Sackgasse etwa acht Kilometer flussaufwärts von unserem Zeltplatz. Auf der schmalen Straße dorthin ist fast kein Verkehr, so dass Phileas selbst fahren kann.
Am Canyon gibt es einen Rundwanderweg, auf der einen Seite hin, auf der anderen zurück. Da es warm ist, entscheiden wir uns für den Mittelweg und wandern im Canyon. Dort folgen wir dem kleinen, kalten, klaren Bach stromaufwärts. Dieser hat sich hier in den roten Fels eingeschnitten. Die Wände der Schlucht sind dunkelrot mit schmalen waagrechten weiß-grauen Streifen. Dort wo der Bach über den Fels fließt, ist er leuchtend rot mit strahlend weißen Einlagerungen.
Auf dem Weg sind bis zu schultertiefe Becken zu durchqueren oder zu umklettern, knöcheltiefe Abschnitte zu durchwaten und kleine Wasserfälle und -rinnen zu erklimmen. An einer Stelle finden wir sogar eine natürliche Wasserrutsche, die in einem hüfttiefem Becken endet, und wo ich und die Kinder ein paar Mal rutschen. Direkt am Wanderparkplatz ist einiges los im Canyon, aber je weiter wir flussaufwärts kommen, desto mehr haben wir den Bach für uns.
Auf dem Weg zurück (den Phileas auch wieder selbst fährt) halten wir kurz vor dem Zeltplatz noch an einer gesperrten Brücke am Fluss, da der Zeltplatz mal wieder keine Duschen hat und wir uns irgendwo waschen wollen. Wegen der Brückensperrung ist auf der Straße nichts los und wir haben den Fluss hier für uns. Dieser durchschneidet hier weißblauen Fels und hat eine glatte Rinne und eine kleine Schlucht geformt, wo wir nochmal sehr schön baden können, und somit einen tollen Genusstag schön beschließen. |