Der Shuttlebus bringt uns heute wieder ans obere Ende der Straße. Dort beginnt ein einfacher Wanderweg, der weiter flussaufwärts führt, und auf dem wir sogar unseren Anhänger mitnehmen können. Hier stehen die Felswände noch enger zusammen, aus den Felsen kommt immer wieder etwas Wasser, und wo das passiert können sogar an den senkrechten Wänden Pflanzen wachsen und es entstehen sogenannte hängende Gärten.
Nach etwa eineinhalb Kilometern wird das Tal noch enger, und es passt nur noch der Fluss zwischen die Felswände, die trotzdem bis zu sechshundert Meter hoch aufragen. Hier kann man nur noch im Fluss weiterwandern, und gelegentlich im Trockenen auf Kiesbänken, die sich an der Seite gebildet haben. In einem zwölf-Stunden-Gewaltmarsch könnte man das obere Ende des Canyons erreichen. Für uns ist das natürlich nichts, wir waten nur noch um ein paar Biegungen flussaufwärts. Mika muss sowieso meistens getragen werden, und Phileas beschwert sich dann auch nach einer Weile, dass das Wasser kalt ist. Also drehen wir bald um. Auf einer winzigen Kiesbank in einer kleinen Höhle entdecken wir einen jungen Fuchs. Er wirkt sehr verängstigt, wahrscheinlich, weil hier so viele Leute vorbeikommen. Ich frage mich, wie er hierher gekommen ist, und ob er wieder wegkommen wird, aber wir können leider nichts für ihn tun.
Auf dem Weg zurück laufen wir noch ein Stück die Straße entlang bis zum Weeping Rock, während die Kinder im Anhänger schlafen. Am Weeping Rock läuft so viel Wasser aus dem Felsen, dass es überall tropft und grünt, und ein mittelgroßer Bach von der Felswand weg fließt. Von dort aus nehmen wir dann den Shuttlebus zurück zum Zeltplatz. |