Morgens geht es mir gar nicht gut. Ich schiebe es auf das frühe Aufstehen, und nachdem wir zusammengepackt haben, fahren wir am See entlang durch Savona los. Die Kinder dürfen beide selbst fahren, dadurch brauchen wir eine Weile für die ersten fünf Kilometer. An einer Tankstelle stocken wir unsere Vorräte auf und essen einen Imbiss. Inzwischen geht es mir richtig dreckig, und gleichzeitig steht auch in der doch schon recht warmen Sonne die erste Steigung an. Man merkt es mir auch wohl deutlich an, und deswegen meint Romy 0, dass wir vielleicht doch besser noch eine Nacht am gleichen Zeltplatz bleiben. Wie immer hat sie Recht. Auch wenn ich ungern schon wieder eine Nacht am selben Ort verbringe, in meinem Zustand wäre ich wohl kaum über die Berge gekommen.
Auf dem Rückweg halten wir am Stadtstrand von Savona an. Durch Hochwasser am See stehen die Spielgeräte des Spielplatzes in seichtem Wasser, was die Kinder begeistert und ausgiebig nutzen. Für uns gibt es ausreichend schattige Plätze unter großen Bäumen. Am späten Nachmittag kehren wir dann zum Zeltplatz zurück und schlagen das Zelt wieder auf.
Relativ spät am Abend treffen wir unseren ersten anderen Fahrradreisenden, einen allein reisenden Holländer, der die gleiche Strecke wie wir fährt (zumindest bis Banff), aber in deutlich kürzerer Zeit. |