Heute sehen wir etwas von der Landschaft, und der Blick ist wirklich schön, von hoch oben über Steilküste und Meer, aus dem auch immer wieder scharfe Felsen hervorragen. Der Nachteil der schönen Straßenführung ist, dass das Meer sehr weit unter uns liegt, und wir praktisch den ganzen Tag über nicht ans Wasser kommen. Außerdem ist Wochenende und alle Zeltplätze sind voll. Also fahren wir weiter als geplant, bis wir Big Sur schließlich verlassen und zu einem flacheren Abschnitt kommen. Dort liegen plötzlich massenweise See-Elefanten am Strand. Ein Stückchen weiter gibt es auch einen Beobachtungspunkt für diese weltgrößte Robbenart, die im Moment aber nur faul am Strand herumliegt. (Romy möchte sich dazulegen.) Ende des 19. Jahrhunderts war diese Art fast ausgestorben, da sie wegen ihrem Tran stark bejagt wurde. Nur weniger als hundert Tiere hatten versteckt auf einer Insel überlebt. Inzwischen besteht allein die Kolonie, die wir hier sehen, aus über 15000 Individuen.
Als es schon stockfinster ist findet sich dann doch noch ein Zeltplatz der Raum für uns hat. Einen Strand gibt es auch fast nebenan, es würde sich also anbieten, hier mal wieder einen Pausetag einzulegen. Der morgige Tag wird uns allerdings einen Strich durch die Rechnung machen. |