Nachdem gestern Erledigungen anstehen, wollen wir heute noch ein bisschen Helena erkunden. Die Kinder wollen gerne mit einem Straßenzug eine Stadtrundfahrt machen, also geht es damit los. Für die Kinder ist es nach zehn Minuten uninteressant, aber wir kriegen einen schönen Eindruck von der Stadt. Es gibt einen größeres Villenviertel, da hier früher viele Wohlhabende gewohnt haben. In der Innenstadt, die dem kleinen Tal folgt, in welchem vor über 100 Jahren zum ersten Mal Gold gefunden wurde, stehen noch einige historische Gebäude und es gibt sogar eine nette kleine Fußgängerzone. Davon abgesehen gibt es ein paar große Regierungs- und Verwaltungsgebäude, da es ja die Hauptstadt von Montana ist, aber sonst bleibt es eine unspektakuläre amerikanische Kleinstadt. Das für mich schönste an der Stadt ist ihre Lage. Sie liegt hoch am Hang unter ein paar steilen Felsklippen, und von fast überall hat man einen weiten Blick hinunter auf das Tal des Missouri River und die umgebenden Berge.
Danach hätte ich mir gerne noch das Kapitol angeschaut, dort soll es schöne Bilder von einem sehr bekannten Wild-West-Künstler geben. Es passt aber nicht in den Tag, da zwar unsere Rundfahrt hier begonnen und geendet hat, jetzt aber erstmal etwas zu essen gefunden werden muss. Danach halten wir dann noch beim Karrussell, welches überdacht ist und aus vielen handgeschnitzten Figuren besteht. Die Kinder drehen darauf eine Runde. Nebenan gibt es noch das ExplorationWorks, ein Museum für kleine Entdecker. Das hätte unseren Kindern bestimmt auch gefallen, aber nachdem wir schon für die Stadtrundfahrt 20 Dollar bezahlt, wollen wir hier nicht noch weitere 30 Dollar an Eintritt lassen. Zum Abschluss des Tages geht es noch auf einen Spielplatz.
Seit wir hier sind ist es deutlich kühler, aber der angesagte Regen ist nicht gefallen. Passend zu unserer Weiterfahrt morgen soll es dann die nächsten Tage wieder sonniger werden (nach einem nicht so tollen Tag morgen).
Das Hotel war eine angenehme Abwechslung. Wir können tatsächlich mal für eine Stunde komplett die Beine hochlegen, wenn wir den Fernseher anmachen, und ein eigenes Bad vereinfacht auch vieles. |