Der Zeltplatz liegt am Staudamm des Lower Kananaskis Lake. Durch diesen Damm ist die kleine Schlucht, durch die sich der Fluss mal gequetscht hat, trockengelegt. Das Wasser wird durch Rohre an ihr vorbei geführt und treibt irgendwo weiter unten im Tal Stromgeneratoren an.
Durch die fast trockene Schlucht (durch etwas Sickerwasser vom Damm fließt noch ein kleines Bächlein) wurde ein Rundwanderweg angelegt, den ich mit Phileas und Mika wandere. Es ist für die beiden ziemlich perfekt: nicht allzu weit, immer etwas Wasser mit vielen Brücken, Treppen und kleine Klettereien, und alles schön schattig imWald gelegen. Die beiden sind so flott unterwegs und entdecken dabei immer etwas neues, dass ich kaum dazu komme, die Erläuterungen an verachiedenen Stationen zu studieren.
Am Ende des Weges wollen beide noch weiter wandern, und so erkunden wir noch ein paar Trampelpfade durch den Waldhang, an dem der Campingplatz liegt.
Nachmittags sind wir dann wieder in der Touri-Info. Dort ist es angenehm klimatisiert und es gibt eine Ausstellung zu der Natur der Gegend, mit ein paar auagestopften Tieren und vielen Monitoren, an denen man sich durch kleine Videos durchklicken kann, zu Grizzlybären, Waldbränden, Plattentektonik, Gesteinsarten, Wetterphänomenen und vielem mehr. Phileas ist dMit beschäftigt, sich durch jedes einzelne Untermenü jedes Bildschirms durchzuarbeiten und sich wirklich alle Videos anzuschauen. Teilweise macht auch Mika mit, aber mit ihm muss ich meistens unterwegs sein, um alles ganz genau anzuschauen und auszuprobieren. So komme ich selbst leider nicht dazu mir viel anzuschauen, von dem, was ich sehe, wäre es sicher interessant gewesen.
Mika hat inzwischen das Radfahren für sich entdeckt. Phileas' Fahrrad ist ihm zwar noch viel zu groß, aber er sitzt trotzdem gerne darauf und lässt sich herumschieben, oder noch besser, an Romys Rad angehängt, herumfahren. Dabei kommt von seinem Mittreten sogar schon spürbar Antriebsleistung vorne an. Wenn weder Romy noch ich Zeit haben, dann schiebt er das Fahrrad auch gerne durch die Gegend. Zum Glück fährt Phileas auch noch gerne Laufrad, aber manchmal gibt es eben doch Konflikte um diese begrenzten Ressourcen. Mal sehen, wenn das anhält müssen wir eventuell dass Laufrad durch ein kleines 12 Zoll Fahrrad ersetzen. |