Heute probieren wir zum ersten Mal unsere neuen Kletterschuhe aus. Boulderprobleme gibt es gleich direkt auf dem Zeltplatz. Für Romy ist leider mit dem Anziehen der Schuhe leider auch schon wieder Schluss. Sie hat sich vor zwei Wochen am Strand einen Zeh so unglücklich angeschlagen, dass das Grind jetzt ziemlich im engen Kletterschuh drückt. Ich komme wenigstens zu Klettern, dann aber auch nicht weit: Die Schwierigkeitsskala beim Bouldern beginnt bei v0 und geht bis v13. Ein paar von den Bouldern, die noch leichter als v0 bewertet sind, schaffe ich. Der Erfolg des Tages ist dann, dass ich schließlich doch noch ein mit v0 bewertetes Problem löse. (Als Ausrede möge mir dienen, dass es nicht gerade leichter wird, wenn ich von oben von Mika mit kleinen Kieseln beworfen werde.)
Anschließend geht es mal wieder mit dem Auto nach Joshua Tree, zum Duschen und Einkaufen. Auf der Fahrt trifft man immer an der gleichen Stelle der Straße einen Kojoten an, der dort auf der Straße läuft. Vermutlich bremst er sie mit voller Absicht aus, in der Hoffnung, etwas zu essen zu bekommen. Überhaupt gibt es überraschend viele Kojoten hier. Auf dem Zeltplatz hört man sie immer heulen, und gestern hat einer nur vielleicht fünf Meter von uns entfernt, gerade außerhalb des Lichtscheins unserer Lampe, das Kochwasser unserer Nudeln vom einem Stein geleckt. |