Nach drei sehr schönen Tagen am See gibt es auch noch im Rest des Parks etwas zu entdecken. Heute geht es zu einem Zeltplatz, der nicht allzu weit entfernt ist, aber es liegen doch ein paar Höhenmeter zwischen hier und dort.
Die ersten acht Kilometer gehen auf der Straße nach oben in ein Flusstal. Romy hat begonnen, Tier- und Pflanzenfotos zu sammeln, und hier entdeckt sie zum ersten Mal den Western Tanager, einen wunderschönen gelb-schwarzen Vogel mit rot gefiedertem Kopf. Leider fehlt ein richtig gutes Teleobjektiv, deswegen reicht es zwar für ein Foto aber nicht zum Bild des Tages.
Danach führt ein Pfad, der auch für Fahrräder erlaubt ist, vom einen Tal ins nächste, wo der heutige Zeltplatz liegt. Eigentlich haben wir schon gelernt, dass solche für's Fahrrad erlaubten Wanderwege häufig bedeuten, dass man sein Mountainbike schieben muss, entsprechend eng, steil und anstrengend ist es dann mit unseren vollbepackten Reiserädern mit zweispurigem Anhänger.
Laut Karte sind es aber nur achthundert Meter zu einem kleinen See, dann nochmal vierhundert außenrum, und dann weitere zwei Kilometer hoffentlich bergab zum Zeltplatz. Leider stimmen die Entfernungsangaben nicht, es ist fast ein ganzer Kilometer weiter bergauf.
Die Kinder laufen die Strecke, denn auch ohne sie im Anhänger ist das Schieben anstrengend genug. Phileas wollte zwar wandern gehen, aber jetzt beschwert er sich schon nach hundert Metern, dass es langweilig ist. Dass sagt er immer dann, wenn es ihm zu anstrengend ist, und heute liegt es wohl vor allem an der Hitze, dass er nicht so lange will. Trotzdem halten beide die ganzen zwei Kilometer laufen bis zum See durch, und anschließend meistern sie die Abfahrt, die auch zu großen Teilen aus Schiebestrecken besteht, mit ihren Fahrzeugen.
Der kleine See kurz nach dem Pass ist ein netter Pauseplatz, allerdings ist ganz schön viel los, wahrscheinlich, weil man ihn, wenn man ohne Fahrrad unterwegs ist, so schnell erwandert hat.
Am Abend schlafen beide schon fast beim Abendessen ein, und auch wir sind trotz der nominal kurzen Strecke erschöpft und schnell im Bett. |