Morgens ist es wieder regnerisch. Nach dem üblichen, langsamen Aufbruch beginnt es immer wieder zu nieseln. Den stärksten Regen haben wir bei Pourrièrre, aber den überbrücken wir mit einer zweiten Frühstückspause verbunden mit Supermarkteinkauf ab, so dass wir nicht allzu nass werden. Hinter Pourrièrre führt die Straße in einem sehr schmalen, stark gewunden Tal langsam bergan. Die Strecke ist wunderbar idyllisch und mit der nur leichten Steigung auch noch angenehm zu fahren.
Nachdem wir die Hochebene erreicht haben und dort noch ein Stück zurück gelegt haben, ist es auch schon Zeit für die Mittagspause. Wir finden einen Feldweg mit einer großen Pfütze, so dass die Kinder damit beschäftigt sind, Steine ins Wasser zu werfen. Inzwischen scheint auch immer mehr die Sonne kräftig durch die Wolken, so dass wir ein bisschen Wäsche trocknen können. Nach einer ausgiebigen Mittagsrast geht es erstmal bergab nach Rians und dann von dort aus Richtung Westen in einem Tal nach Esparron. Die Strecke ist wunderschön, immer wieder gibt es kleine Weinberge entlang der Straße, die kleinen Ortschaften klammern sich malerisch an die steilen Hänge und ein leichter Rückenwind schiebt uns flott vorwärts. Nach Esparron wird es leider wieder hügelig, dieser Teil der Strecke ist dann für heute eigentlich für unsere Beine zu viel, aber der nächste Campingplatz in La Verdière leider noch ein Stückchen entfernt.
Auf dem Zeltplatz sind recht viele Kinder verschiedenen Alters. Zwei Mädchen im Grundschulalter sind von Mika ziemlich begeistert, ein etwas älterer Junge spielt mit Phileas Fußball. Mit meinem bruchstückhaften Französisch erschließe ich mir mit der Zeit, dass es sich um eine einzige Familie handelt: die Eltern machen mit ihren sieben Kindern zwischen null und 18 Jahren Campingurlaub. So sind die Kinder glücklich, während Romy wieder ein Tarp konstruiert, da das Wetter leider nicht trocken bleibt. Auf butterweicher Wiese haben wir eine erholsame Nacht. |