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Frankreich 2013

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Bild des Tages

2013-04-29

Strecke:in St.-Cyr-sur-Mer
Distanz:
Schnitt: km/h
Höhenmeter: m
Fahrtzeit:

Am Strand in Bandol gibt es endlich mal ein wenig Sonne.

Als wir aufwachen regnet es mal wieder. Aber immerhin sagt der Wetterbericht, dass es nachmittags etwas besser werden soll. Also fahre ich erstmal zwei Kilometer die Strecke zurück, um bei einem Bäcker Baguette zu holen (das ist zum ersten Mal nicht an der Rezeption zu bekommen, da Nebensaison), dann Frühstücken wir gemütlich. Anschließend machen wir Pläne für den Tag. Am Zeltplatz gibt es eine Bushaltestelle, und mit diesem Bus wollen wir zum nächsten Ort fahren, um diesen ein wenig zu besichtigen und einzukaufen. Auch Badesachen nehmen wir mit. Da wir aber so spät gefrühstückt haben, ist es jetzt erstmal Zeit für das Mittagessen.

Nach einer großen Portion Nudeln mit Tomatensoße geht es dann los. Der Regen hat inzwischen aufgehört und hin und wieder zeigt sich sogar die Sonne am weiß-blauen Himmel. Der Bus ist nicht gerade pünktlich, dafür will der Busfahrer von uns aber für die zwei Stationen, die wir fahren, noch nicht einmal Geld von uns. Noch oben auf dem Hügel steigen wir direkt an einem Supermarkt aus und kaufen erstmal richtig ein, was den Rest der Stadtbesichtigung nicht gerade erleichtert. Dann spazieren wir langsam steil bergab, während der voll beladene und zu einem Kinderwagen umgebaute Fahrradanhänger stark nach vorne zieht. Eine Bremse wäre hier sehr angenehm.

Unten angekommen machen wir uns auf den Weg zum Strand. Dieser ist nicht einfach zu finden, und schließlich müssen wir den Anhänger noch einige Treppen hinunterhieven, aber dann sind wir am Stadtstrand von Bandol: eine halbmondförmige Sandbucht, an die zur Landseite hin direkt geschlossene historische Bebauung angrenzt (so dass der ganze Halbmond nur an wenigen Stellen zu Fuß erreichbar ist) auf der anderen Seite plätschert das blaue Mittelmeer. Der Wind ist zwar etwas kühl, aber die nun häufig hervorkommende Sonne wärmt auch gleichzeitig kräftig. Es reicht für uns alle zum Baden gehen und die Kinder buddeln vergnügt im Sand.

Nach etwa einer Stunde bemerkt Romy eine dunkle Wolkenfront heranziehen. Das sieht nach Gewitter aus! Das vereinfacht die Wahl, ob wir den vorletzten oder den letzten Bus zurück zu unserem Zeltplatz nehmen sollen, und wir brechen sofort auf. Zurück am Zeltplatz erweist sich das als sehr gute Entscheidung, denn die nun schon starken Windböen haben unser Zelt eingerissen, die Häringe steckten wohl nicht richtig im Boden. Kaum dass das Zelt wieder steht fängt es auch schon wieder an zu regnen, und wir begeben uns zum Abendessen wieder in die Sanitäranlagen.

Da beim Schlafen gehen um acht im Zelt sowieso nur rumgealbert wird, beschließen wir, ab sofort die Kinder später ins Bett zu bringen. Das klappt auch gleich recht gut: nach kurzer Zeit schlafen die Kinder, und wir kommen endlich mal dazu, zu zweit hoch über dem langsam in der Dunkelheit versinkendem Meer noch eine kleine Flasche Rotwein zu leeren. Ein günstiger Côte-du-Rhône Wein war bei meinem letzten Frankreich-Urlaub der beste Wein, den ich bis dahin probiert hatte, und auch jetzt erweist sich diese Sorte wieder als erstklassig. Dann geht es auch für uns ins Bett.

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